Tierphysiotherapie
Die Physiotherapie umfasst passive als auch aktive Behandlungstechniken. Passive Behandlungsformen sind z.B. Massagen oder Dehnübungen, die bei der Physiotherapie in Kombination mit aktiven Übungen angewandt werden. Hierbei variieren die Behandlungsformen je nach Krankheitsbild des Pferdes oder Hundes. So kann ich als Tierphysiotherapeutin nahezu alle Krankheitsbilder mit Störungen im Bewegungsapparat behandeln. Der Aufbau der Muskulatur und die Verbesserung der Beweglichkeit der Gelenke wirken sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat aus.
Wann hilft Tierphysiotherapie beim Hund?
- chronische Verspannungen
- Rückenschmerzen
- Arthrose/ Gelenkverschleiß
- Einschränkungen der Beweglichkeit
- Lahmheiten
- Taktunreinheiten
- Sehnenprobleme
- Spondylose
- Bandscheibenvorfall
- Kreuzbandriss / Kreuzbandanriss
- Femurkopfresektion
- Knochenfraktur
- Probleme beim Treppen steigen oder ins Auto springen
Wann hilft Tierphysiotherapie beim Pferd?
- Probleme mit der Rittigkeit
- Kissing Spines
- Leistungsabfall
- Mobilitätsverlust
- Auffälligkeiten beim Satteln oder Reiten
- Nach Verletzungen, Operationen oder längeren Pausen
- Arthrose/ Gelenkverschleiß
- Sehnenprobleme
- Taktunreinheiten
- Hufrollenbefund
- Beschwerden in den Fesselträgern
Was bewirkt Tierphysiotherapie?
- Schmerzlinderung
- Entspannung der Muskulatur
- Lösen von Verspannungen
- Bessere Beweglichkeit
- Verbesserung des Allgemeinbefindens
- Stressabbau
Dorn-Osteopathie beim Pferd
Die Dorn-Osteopathie-Therapie ist eine sanfte, manuelle und ganzheitliche Behandlungsmethode die darauf abzielt, dein Tier langfristig gesund und leistungsbereit zu halten. Hierbei werden Wirbelsäulen und Gelenkblockaden, verspannte Muskulatur, Beinlängendifferenzen und Hüftschiefstand in aktiven oder passiven Bewegung des Tieres mit sanftem Druck gelöst.
Ziel ist es, die optimale Statik des gesamten Bewegungsapparates wiederherzustellen.
Die Therapie des Pferdes erfolgt immer ganzheitlich. Ich behandel Ihr Pferd immer komplett durch und löse alle Blockaden die ich finden kann. Nur so kann Ihr Pferd nach der Behandlung in Balance sein.
Da diese Methode äußerst effizient ist, zeigt sich schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Verbesserung, es sollte jedoch in 4-6 Wochen eine Nachbehandlung zur Kontrolle folgen.
Wann ist eine Dorn-Osteopathie-Behandlung sinnvoll?
- Taktunreinheiten
- Muskelverspannungen
- Rückenprobleme
- häufiges Stolpern
- Kopfschlagen
- Probleme mit Biegung und Stellung
- Alterserscheinungen
- plötzlicher Leistungsabfall
- unerklärliche Lahmheiten (vom TA gecheckt)
- nach einem Unfall
- nach einseitiger Belastung oder Überlastung
- Rittigkeitsprobleme
- Probleme beim Satteln
- nach Festliegen in der Box
- eingezogener oder plötzlich schiefer Schweif
Wann darf die Dorn-Osteopathie nicht zum Einsatz kommen?
Kontraindikationen:
- bei akuten Entzündungen oder Fieber
- nach langer Kortisonbehandlung
- bei nicht verheilten Frakturen
- bei akuten Sehnen- oder Muskelverletzungen (erst nach 8 Wochen)
Was mache ich nach der Behandlung?
Nach einer Behandlung haben die meisten Pferde die ersten paar Tage Muskelkater. Das liegt daran, dass durch die Umstellung und die gelösten Blockaden sich der Körper neu sortieren muss und die Muskelgruppen anders beansprucht werden. Der Organismus muss sich erstmal an die neue Situation gewöhnen.
Daher sollten Sie nach der Behandlung ihrem Pferd ein wenig Ruhe gönnen und es locker an der Hand bewegen.
Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie bei Pferden und Hunden ist ein reines Naturheilverfahren mit Jahrtausende alter Erfahrung und Tradition. Sie ist nahezu frei von Nebenwirkungen, selten kommen nur allergische Reaktionen vor.
Tiere wissen instinktiv um die Naturheilkraft der Blutegeltherapie. So gehen z.B. Pferde, Rinder, Wasserbüffel und Schafe mit Gelenkproblemen ganz gezielt in Gewässer, in denen Blutegel leben und warten geduldig, bis die kleinen Helfer sich durch einen Biss ihre winzige Mahlzeit holen und zum Dank ihren heilenden „Wirkstoffcocktail“ im Körper des tierischen Patienten hinterlassen.
Blutegeltherapie Behandlung bei Pferden und Hunden
Beschwerden am Bewegungsapparat des Pferdes und Hundes führen oft zu Verspannungen oder gar zu Schmerzen, so dass es sich nicht mehr freudig bewegen mag – da hilft die Blutegeltherapie.
In den meisten Fällen lassen sich Pferde und Hunde willig die Egel ansetzen, denn sie wissen instinktiv um deren wohltuende Wirkung. Oft ist ein einmaliger Einsatz ausreichend. Bei hartnäckigen Beschwerden wird eine Folgebehandlung notwendig. Der Egel wird an der ausgewählten Stelle angesetzt. Während der Behandlung schüttet der Blutegel mit seinem Speichel verschiedene Sekrete aus. Es wird vermutet, das zwischen 30 und 100 Substanzen im Speichel enthalten sind. Zu den wichtig gehören Hirudin, Calin, Eglin, Kollagenase, Hyaluronidase und hystaminähnliche Substanzen.
Diese wirken:
- gefäßkrampflösend
- beschleunigen den Lymphfluss
- leicht antibiotisch
- entzündungshemmend
- schmerzstillend
- gefäßerweiternd + durchblutungssteigernd
Der medizinische Blutegel: Hirudo medicinalis/verbana/orientalis, der bei mir zum Einsatz kommt, wird in der Bibertaler Blutegelzuchtstätte für den medizinischen Einsatz gezüchtet.
Was ist vor der Behandlung zu beachten?
- Das Fell sollte frei von Geruchsstoffen sein
- Medikamente die Blutverdünnend oder Gerinnungshemmend, MSM, Enzympräperate müssen 3 Tage vor der Behandlung abgesetzt werden.
- andere Medikamente müssen vorher mit dem Therapeuten abgeklärt werden.
- bestehende Erkrankungen oder Allergien müssen angegeben werden
Was ist nach der Behandlung zu beachten?
Hat der Blutegel fertig gesaugt, dieser Vorgang kann von 60 bis zu 90 Minuten dauern, dann fällt er von alleine ab. Die Wunde, kann noch bis zu 24 Stunden nachblutet. Diese Nachblutung reinigt die Wunde und ist ausdrücklich erwünscht. Dabei sollte man den Schorf nicht entfernen. Das Tier sollte die nach der Behandlung ruhen und geschont werden.
Beschwerden sollten sofort dem Therapeuten mitgeteilt werden.
Indikationen beim Pferd
- Hufrehe, akut und chronisch
- Ödeme
- Hämatome, z.B. durch Trittverletzungen
- akute Arthritis und chronische Arthrose, Entzündungen der Gelenke
- Phlegmone, Einschuss, Abszesse, Mastitis
- Piephacke, Stollbeule
- Spat
- Schale
- Fesselträgerentzündungen, Fesselgelenksgallen
- Hufrollenentzündung
- Sehen- und Sehnenscheidenentzündung
- Sommerekzem
- Mauke
- Lymphangitis im Anfangsstadium
- schlecht heilende Wunden
- und weitere Anwendungsgebiete
Indikationen beim Hund
- Hüftgelenksdysplasie (HD)
- Ellbogendysplasie (ED)
- Spondylose
- Dyskopathie
- Athrose
- Kreuzbandverletzungen
Allgemeine Anwendungsgebiete
- Abszesse
- Arthritis
- Ataxien
- Eitrige Wunden
- Akute und chronische Entzündungen
- Hämatome
- Lymphstau
- Narben
- Ödeme
- Operationswunden
- Patellaluxationen
- Wundheilunh
Mögliche Nebenwirkungen
- Nachbluten bis zu 36 Sunden
- Rötung oder Schwellung im Bereich der Bisswunde
- Juckereiz
- allergische Reaktion
- anschwellen der Lymphknoten des behandelten Körperteils
Wann solllte man keine Blutegeltherapie anwenden?
- Anämie
- Blutgerinnungsstörung
- bei Einnahme von blutgerinnenden, blutverdünnenden und quecksilberhaltigen Medikamenten oder Schmerzmitteln
- Fieber
- Histamin Allergie
- Diabetes Mellitus
- Leukamie
- Magengeschwür
- Maligne Tumore